(T minus 11 Tage)
Es ist wieder mal 2 Uhr morgens und ich schlendere auf der Benjamin de Tudela von Nummer 27 (wo Nic wohnt) zu Nummer 14 (wo ich wohne). Erschöpft von der WM-Fernseh-Session, einigen heißen Runden auf der X-Box und einem etwas abartigen spanischen Film, der über Attentate in Sevilla während der Semana Santa handelte. Jedenfalls finde ich den Weg zu unserer Wohnung und der Schlüssel den Weg in das dazugehörige Schloss. Ich öffne die Türe. Alles dunkel, alles schläft. Der obligatorische Blick ins Wohnzimmer und auf den dort befindlichen Tisch lässt mich etwas stutzig werden und ich frage mich: „Irgendwas ist da doch anders, oder?“. Nichts ahnend und nur noch an mein Bett denkend geht es vorbei an der Küche, wo ich mir noch mal mit einem Blick die unvorstellbaren Geschirr- und Müllberge zu Gemüte führen wollte. Plötzlich stockt mein Atem. Ein leises „joder“ entweicht aus meinem weit geöffneten Mund. Ich marschiere noch mal zurück in unser Wohnzimmer um sicher zu gehen, dass ich wirklich in der richtigen Wohnung bin. Es war alles da: 2 Fernseher, eine Playstation, unser Sofa und der Esstisch. Schnell zurück zur Küche schalte ich das Licht ein und da war es: das Wunder der Benjamin de Tudela 14 2A
Sauberkeit blendete meine Augen und ein zweites „joder“ in Kombination mit „que ha pasado, aquí“ versuchten meiner Verwunderung Ausdruck zu verleihen. Jotch war noch am Lernen und deshalb fragte ich ihn, wer denn da so fleißig geputzt hätte. „Das waren Rodolfo und die Mexikanerin.“ Rodolfo war von seiner Reise nach Madrid und London zurück, mit einer guten Freundin aus Mexiko und beide haben sich die unsagbare Arbeit angetan und die ganze Wohnung geputzt: das Wohnzimmer, den Gang, der zu allen Räumlichkeiten führt und die Küche.
Natürlich war ich ganz aus dem Häuschen. Am nächsten Morgen habe ich dann die Mexikanerin kennen gelernt, als ich gerade meinen Kaffee machte: Gisela. Sie und Rodolfo kennen sich seit sie 2 Jahre alt sind. Also schon eine ziemlich lange Zeit ;-)
Gestern kam dann noch eine weitere Mexikanerin – Sandra – und wir haben zu viert „Trainspotting“ angesehen. Mein spanisch konnte ich auch wieder ausgiebig praktizieren und nebenbei habe ich auch gleich ein bisschen mexikanisch gelernt. (v.l.n.r.: ich, Gisela, Sandra, Rodolfo)
Wenn Daniel kommt, wird er auch in den Genuss mexikanischer Lebensfreude kommen *hehe*.
Sonstiges:
Derzeit sitze ich immer brav von 11:00 – 14:00 und pauke für meine letzte Prüfung am 22. Juni. Ich wünschte die Prüfung wäre schon vorbei, denn im Moment lädt das Wetter eher zum Strandliegen und Schwimmen im Meer ein.
Soviel zur Lage der Benjamin der Tudela 14 2A.
PS: Pflichttermin: Spanien- Tunesien um 21:00!
Labels: Pamplona
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