Jedes Jahr veranstaltet die Universidad de Navarra einen Tag des Sportes, bei dem alle Studenten und Professoren teilnehmen können. Von Fußball über Rugby, Volleyball und Badminton bis hin zu Tischfußball und -tennis kann man überall mitmischen. Neben unterhaltsamer Musik gab es auch einiges zu sehen. Highlights waren unter anderem der Kampfjet, der ohrenbetäubend über unsere Köpfe krachte und man meist nicht wusste wo der Jet war, weil der Schall ja eh erst später zu hören war. Tja und dann war da noch der Kunstpilot, der mit seinen Drehungen, Loopings und anderen Manövern, die Zuschauer schwindelig flog.
Nun stellt sich natürlich die Frage: Wo hat der Herr Daniel teilgenommen? Naja, Inlineskaten gab es nicht und auch Windsurfen war mangels Wasser und vermutlich auch Teilnehmerzahl nicht im Angebot enthalten. Abgesehen davon war ich erst um 11:00 aus dem Bett gekrochen weil ich noch Schlaf der letzten Woche nachholen musste. Dementsprechend erschien ich zum Fest in „Nicht-Sport-Treibender“-Kleidung. 2 Stunden später fand ich mich auf einem Rudersimulator wieder *gg*.
Erasmus-Team 1:
David – Costa Rica
Erik – USA
und die anderen beiden fallen mir nicht mehr ein
Erasmus-Team 2:
William – China
Oli – Deutschland
Joao – Portugal
Daniel – Österreich
Das Ziel: 500m So schnell rudern bis die Hände und Beine nicht mehr können
5…
4…
3…
2…
1…
GO!
Alle schmeißen sich ins Zeug, aber schon nach 50m lagen wir plötzlich 5m zurück (auf meiner Anzeige war +5m zu sehen) – wie war das nur möglich. Auch bei 150 Metern schienen wir keinen Meter gut zu machen, dennoch erlosch die Hoffnung nicht, dass den anderen auf Dauer die Luft ausgehen würde.
200m…plötzlich: +4m….250m: +3m… wir holten auf und die Spannung stieg. Langsam stellte sich auch ein leichtes ziehen in den Oberschenkeln ein…350m +2m….+1m… bei 400m…0m…Gleichstand und noch weitere 100m bis ins Ziel.
Team 2 schmeckte schon den Sieg und jeder feuerte sich gegenseitig mit lauten zurufen wie „VENGA HOMBRES!!!!!“ an. Auch unser Publikum (die Erasmus-Mädels) halfen uns die letzten Kraftreserven zu mobilisieren. 420m…plötzlich die Führung: -1m. Noch 80 Meter und wir hätten es geschafft, doch plötzlich bei 450m: 0m…+1m…wieder Rückstand…und noch 50m bis ins Ziel…470m wieder Gleichstand und es bahnt sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen an:
480m: 0m
490m: 0m
495m: 0m
500m: -1m …SIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEG…SIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEG!!! ;-)
Genau 0,3 Sekunden waren wir – Erasmus-Team 2 – schneller (1:47:30). Jemand möge jetzt meinen: Ach Gott, 0,3 Sekunden. Aber schon oft haben Zehntel über olympisches Gold entschieden *hehe*.
Das Finale hatten wir leider nicht mehr erreicht, aber ich hatte zumindest mein „Día del Deporte-T-Shirt“ was der eigentlich Zweck der Aktion gewesen war – und nicht die 3000 Euro die der erste Platz kassiert hätte *zwinker*.
Auch unsere Mädels machten sich ans Werk – denn auch sie wollten mit einem T-Shirt nach Hause gehen:
Erasmus-Team 3:
Kathi – Österreich
Katrin- Deutschland
Svenja – Deutschland (extra eingeflogen *g*)
Jamie – Kanada
Auch sie brachten ihre 500m mit erstaunlich guter Zeit hinter sich.
Nach diesem schweißtreibenden Wettkampf machten wir uns auf zur Riesenpaella, um wieder zu Kräften zu kommen. Zum trinken gab es alkoholfreies Bier – für Sportler wie uns eine Ehrensache *hehe*. In der Paella befanden sich auch Schnecken –mit Gehäuse – die man „dezent“ auslutschen oder aussaugen sollte. Bis auf Erik hat jeder „dezent“ die Schnecken am Teller gelassen *igit*.
Nach dieser kurzen Pause setzten wir mit Tischfußball und Volleyball fort.
Alles in allem war es ein sehr unterhaltsamer Tag, auch wenn ich oft an die Arbeit die mir noch ins Haus steht denken musste: Präsentation einer Arbeit und Prüfung am Mittwoch. Aber ich hoffe, dass meine Erfolgswelle anhält und ich weiterhin so erfreuliche Ergebnisse (wie beim Rudern) einfahre.
Labels: Pamplona
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