Wenn der Wahnsinn einen Namen bekommt...Las Fallas!!!
Nichtsahnend schlendert man durch die oft kleinen Gassen von Valencia und plötzlich steht es da, in vollem Glanz, mit Liebe zum Detail, haushoch: die FALLA. Eine aus Holz und Papmarsche gefertigte Figur, die der Fantasie eines bzw. mehrerer Tischler entsprungen ist. Auf der Touristenkarte von Valencia sind zwar nur 32 Stück eingezeichnet, die über die Stadt verteilt sind, aber es gibt noch unzählige kleinere, aber deshalb nicht weniger liebevoll gefertigte Fallas.
Weiters gibt es zahlreiche Umzüge, bei denen die Falleras und Falleros in ihren traditionellen Kleidern die Straßen säumen und die auch gerne kostenlos bereit sind, von sich Fotos zu machen (in Ägypten wird ja gleich zur Kasse gebeten *g*). Bei diesen Umzügen nehmen aber nicht nur die jungen, hübschen und jungfräuchlichen Spanierinnen teil, sondern auch Babys die noch nicht laufen können bis zur Oma und dem Opa ist jede Generation anzutreffen. Es ist wirklich erstaunlich, wozu eine Stadt im Stande sein kann. Ein Fest für alle Generationen, bei denen alle ihren Spaß haben und wirklich alle zusammenarbeiten, um es zu unvergesslichen Tagen werden zu lassen.
Zur Tradition geHÖREN auch die Mascletas, die nicht ungeHÖRT bleiben können. Bei diesem Event werden vorallem die Ohren in Mitleidenschaft gezogen, denn mit 120 DB kracht es und man kann sogar die Scheiben vibrieren sehen. Unzählige Böller, die den Durchmesser einer Faust haben, werden in einer vorgegebenen Reihenfolge gezündet, um dann beim fulminanten Ende sogar den Boden zum beben zu bringen. Kein Wunder also, dass man diesen Krach durch fast die ganze Stadt hören kann. :-)
Doch nicht nur die Mascletas und die unzähligen Böller, die von den Besuchern verschossen werden, sondern auch die "Borrachos" - und damit meine ich nicht die Betrunkenen - sorgen für Aufsehen. Bei dieser speziellen Spezies handelt es sich um Kracher, die wie verrückt und unberechenbar durch die Gegend flitzen und einen heißen Funkenschweif hinter sich her ziehen. Schon das markante zischen, wenn sie entzündet werden, sorgen schon für ein unwohles Gefühl in der Magengrube. Wegen der Unberechnbarkeit sind diese "Flitzer" vermutlich die gefürchtesten Kracher am Fest und nicht selten zieht ein Borracho mitten in eine Gruppe von Leuten, die dann blitzschnell auseinanderströmen und sich versuchen in Sicherheit zu bringen. Nicht nur, dass man nie genau weiß, ob das Ding gleich seine Richtung ändert, nein, es legt sogar kurze Pausen ein, sodass man meist gar nicht weiß, ob es jetzt schon vorbei ist. Rush hour ist immer nach dem beeindruckenden Feuerwerk, wo meist gleich 10 Borrachos in der näheren Umgebung gleichzeitig unterwegs sind. :-)
Neben all dem traditionsträchtigen Programm gibt es auch unzählige Bühnen auf denen Musik gespielt wird und nicht selten endet man am Abend auf einer Straßenfiesta.
Am Ende jeden Tages, der eigentlich schon der Morgen des Nächsten darstellt, war man eigentlich nur noch froh, ein Bett vorzufinden, um dann wenige Stunden später vom Carnevalsumzug oder der Mascleta vor der eigenen Haustür aufgeweckt zu werden.
Zusammenfassend muss ich sagen, war das mit Abstand das größte Fest an dem ich jemals teilgenommen habe und noch niemals zuvor, habe ich soviele beeindruckenden Dinge erlebt.
Las Fallas 2006 - ein absolutes Highlight meines Auslandssemesters und an dieser Stelle möchte ich mich auch noch bei Lena bedanken, die es überhaupt erst ermöglicht hat, dass wir (Kathi und ich) zu den Fallas kommen konnten, denn schon seit Wochen sind sämtliche Hostals ausgebucht.
Muchas gracias y un fuerte abrazo de Pamplona a Valencia :-)
Nichtsahnend schlendert man durch die oft kleinen Gassen von Valencia und plötzlich steht es da, in vollem Glanz, mit Liebe zum Detail, haushoch: die FALLA. Eine aus Holz und Papmarsche gefertigte Figur, die der Fantasie eines bzw. mehrerer Tischler entsprungen ist. Auf der Touristenkarte von Valencia sind zwar nur 32 Stück eingezeichnet, die über die Stadt verteilt sind, aber es gibt noch unzählige kleinere, aber deshalb nicht weniger liebevoll gefertigte Fallas.
Weiters gibt es zahlreiche Umzüge, bei denen die Falleras und Falleros in ihren traditionellen Kleidern die Straßen säumen und die auch gerne kostenlos bereit sind, von sich Fotos zu machen (in Ägypten wird ja gleich zur Kasse gebeten *g*). Bei diesen Umzügen nehmen aber nicht nur die jungen, hübschen und jungfräuchlichen Spanierinnen teil, sondern auch Babys die noch nicht laufen können bis zur Oma und dem Opa ist jede Generation anzutreffen. Es ist wirklich erstaunlich, wozu eine Stadt im Stande sein kann. Ein Fest für alle Generationen, bei denen alle ihren Spaß haben und wirklich alle zusammenarbeiten, um es zu unvergesslichen Tagen werden zu lassen.
Zur Tradition geHÖREN auch die Mascletas, die nicht ungeHÖRT bleiben können. Bei diesem Event werden vorallem die Ohren in Mitleidenschaft gezogen, denn mit 120 DB kracht es und man kann sogar die Scheiben vibrieren sehen. Unzählige Böller, die den Durchmesser einer Faust haben, werden in einer vorgegebenen Reihenfolge gezündet, um dann beim fulminanten Ende sogar den Boden zum beben zu bringen. Kein Wunder also, dass man diesen Krach durch fast die ganze Stadt hören kann. :-)
Doch nicht nur die Mascletas und die unzähligen Böller, die von den Besuchern verschossen werden, sondern auch die "Borrachos" - und damit meine ich nicht die Betrunkenen - sorgen für Aufsehen. Bei dieser speziellen Spezies handelt es sich um Kracher, die wie verrückt und unberechenbar durch die Gegend flitzen und einen heißen Funkenschweif hinter sich her ziehen. Schon das markante zischen, wenn sie entzündet werden, sorgen schon für ein unwohles Gefühl in der Magengrube. Wegen der Unberechnbarkeit sind diese "Flitzer" vermutlich die gefürchtesten Kracher am Fest und nicht selten zieht ein Borracho mitten in eine Gruppe von Leuten, die dann blitzschnell auseinanderströmen und sich versuchen in Sicherheit zu bringen. Nicht nur, dass man nie genau weiß, ob das Ding gleich seine Richtung ändert, nein, es legt sogar kurze Pausen ein, sodass man meist gar nicht weiß, ob es jetzt schon vorbei ist. Rush hour ist immer nach dem beeindruckenden Feuerwerk, wo meist gleich 10 Borrachos in der näheren Umgebung gleichzeitig unterwegs sind. :-)
Neben all dem traditionsträchtigen Programm gibt es auch unzählige Bühnen auf denen Musik gespielt wird und nicht selten endet man am Abend auf einer Straßenfiesta.
Am Ende jeden Tages, der eigentlich schon der Morgen des Nächsten darstellt, war man eigentlich nur noch froh, ein Bett vorzufinden, um dann wenige Stunden später vom Carnevalsumzug oder der Mascleta vor der eigenen Haustür aufgeweckt zu werden.
Zusammenfassend muss ich sagen, war das mit Abstand das größte Fest an dem ich jemals teilgenommen habe und noch niemals zuvor, habe ich soviele beeindruckenden Dinge erlebt.
Las Fallas 2006 - ein absolutes Highlight meines Auslandssemesters und an dieser Stelle möchte ich mich auch noch bei Lena bedanken, die es überhaupt erst ermöglicht hat, dass wir (Kathi und ich) zu den Fallas kommen konnten, denn schon seit Wochen sind sämtliche Hostals ausgebucht.
Muchas gracias y un fuerte abrazo de Pamplona a Valencia :-)
Labels: Pamplona
3 Comments:
Sehr hübsch, die großen und kleinen Damen in ihren Kleidern. :-)
By Shintar, at 2:17 PM
te ha gustado, eh? ;o) y estuvisteis solos a valencia, tu y kathi? (se llama kathi, la rubia, no?)
By Anonymous, at 11:40 AM
me guste muchisimo especialmente el fuego artificial en la noche.
Si Kathi es la chica rubia :-). estuvimos sólo Kathi y yo.
Hasta pronto ;)
By flashhawk, at 6:29 AM
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