Wie schon gestern großartig angekündigt, widme ich den heutigen Blog hauptsächlich dem Unicampus.
Generell lässt sich einmal sagen, dass er unglaublich groß ist. Dagegen ist sogar die WU klein. Allein um zum Zentrum zu kommen, braucht man ca. 10 Minuten (von mir zu Hause sind es schon 20 Minuten zu Fuß). Wie man an den Fotos erkennen kann gibt es viele Bäume und überall wo kein Gebäude steht gibt es saftiggrüne Wiesen - und jetzt ist noch Winter! Weiters gibt es für jede Studienrichtung ein Gebäude, z.B. Architektur, Wirtschaft, Recht und auch Medizin. Neben dem Labor für Medizin (CIMA) befindet sich auch gleich die Uniklinik – da dürfen die Erstsemestrigen am Versuchsobjekt „Mensch“ herumschnippeln *hehe*. Als ich das erste Mal das CIMA gesehen habe, hat es mich sehr stark an das Cineplexx Palace bei der U1 erinnert. :-)
Zurück zum Wesentlichen: um in ein Gebäude zu kommen braucht man seinen Studentenausweis, eine Chip-Karte in Form einer VISA-Karte. Im Grunde sieht er aus wie mein WU-Studentenausweis, allerdings nicht so farbenfroh und es gibt auch keinen Sponsor, der sich darauf verewigt hat – naja, Privatuni eben. Die können sich solche Scherze leisten. Auf jeden Fall benötigt man diese Karte um durch das Drehkreuz zu kommen. Wer keinen Ausweis besitzt, so wie Kathi und ich die ersten Tage, müssen das Zauberwort sagen: ERASMUS. Bei jedem Eingang sitzt zumindest ein Portier und wägt ab, ob man wirklich ein Erasmus-Student ist. Manche sind wirklich sehr freundlich und zuvorkommend und bei anderen ist die Langeweile und Lustlosigkeit schwer übersehbar. Aber irgendwie kann ich das sogar verstehen. Wer schaut schon gern den ganzen Tag zu, wie Leute ein- und ausmarschieren?
Ebenfalls imposant sind die gläsernen Schiebetüren im „Edificio de Derecho y Economía“ – Recht und Wirtschaft.
ES gibt auch eine Mensa, die etwas abseits liegt und angeblich soll das Essen schlecht und teuer sein. Weiters habe ich noch nicht die Sportmöglichkeiten inspiziert. Das Angebot soll ja reichlich sein, aber man muss sein Equipment selber mitnehmen und man kann sich nichts ausleihen.
Etwas das mich allerdings stutzig gemacht hat, ist, dass sehr wohl zwischen Studenten diskriminiert wird. Damit meine ich jetzt nicht Diskriminierung zwischen Nationen sondern nach Grad der Ausbildung. Es gibt nicht nur eine allgemeine Bibliothek für alle Studenten sondern eine Extrabibliothek für Dissertanten und all jene die ein Masterstudium machen. Für uns, das einfache Fußvolk, ist der Zutritt strengstens verboten. Warum Restriktionen zum Wissen? Antwort weiß ich mir auch keine, denn bislang hatte ich nicht so sehr das Gefühl, dass die Universität so überlaufen wäre, dass die Bücher vielleicht so schnell vergriffen sind und man deshalb einen Extrabestand schaffen müsste.
Nächste Woche beginnt die Uni auch für mich – in Österreich sind ja noch lange Ferien. Aber ich freue mich eigentlich schon darauf, dass ich etwas tun kann. Ein bisschen habe ich ja schon mitgelauscht, was die Austauschstudenten bei ihren Fallbeispielen machen müssen. Tobi hatte gestern Prüfung. Finanzierung III. Dabei haben sie bereits zwei Wochen vorher das Fallbeispiel bekommen, dass zur Prüfung kommt. Es ging darum, ob es sich lohnt, ein anderes Unternehmen zu akquirieren, weshalb unter anderem der Unternehmenswert ermittelt werden musste – Bestandteil meiner Speziellen beim Bertl „Unternehmensrechnung & Revision“. Voller Enthusiasmus konnte ich einen kleinen Blick auf die Angabe werfen - 10 Seiten *uff*.
Hier kommt jetzt auch die Ergänzung bezüglich unserer Wohnung - das Wohnzimmer:
Was Gestern geschah...
Gestern war wieder ausgehen angesagt, denn Matej, ebenfalls WU-Student, ist gestern abgereist und wir haben zusammen mit einer tschechischen ERASMUS-Studentin, die genauso wie ich, neu hier ist und einer Französin, namens Charline, seinen letzten Abend in Pamplona gefeiert. Anschließend ging es dann noch in die Wohnung von Charline und Marketa (die Tschechin) und dort haben wir dann den Wein von Charline's Eltern verkostet. Ein roter, eher süßlicher, französischer Wein.
Was demnächst geschehen wird...
Die kommenden Tage, oder besser gesagt dieses Wochenende steht komplett im Zeichen der FIESTAS. Einerseits muss gefeiert werden, dass die Prüfungen vorbei sind, andererseits reisen einige ab und natürlich muss das Ankommen der "NEUEN" auch ausgiebig begossen werden. Somit gibt es mehr als genug Gründe um seine "Sozialkompetenzen" voll und ganz einzusetzen. Mit anderen Worten, die ERASMUS-Nation findet sich am Donnerstag und am Freitag kollektiv im Marengo ein, denn man zahlt nur einmal Eintritt für beide Tage und man bekommt einen Gratiscocktail.
Hasta luego y !que aproveche! ...
Labels: Pamplona
0 Comments:
Post a Comment
<< Home